Deine nächste Taxifahrt könnte ohne Fahrer sein

Warren Buffett: Scamming ist die nächste grosse Wachstumsbranche

Hallo, Mensch !

Selbstfahrende Autos sind auf dem Vormarsch in Europa, doch eine andere KI-Entwicklung bereitet Sorgen: Legendärer Investor Warren Buffett warnt vor dem Aufstieg raffinierter Deepfake-Betrügereien.

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Das musst du diese Woche über KI wissen

  • 🇬🇧 Grossbritanniens Wayve sichert sich 1 Milliarde US-Dollar, um die Revolution der fahrerlosen KI-Autos voranzutreiben 🚗💨

  • Warren Buffett warnt: Scamming könnte die nächste grosse Wachstumsbranche sein 💣

  • 🎭 Victoria Shi: Die digitale Diplomatin!

Von London nach Zürich im fahrerlosen Taxi? Das britische Startup Wayve erhält 1 Milliarde US-Dollar, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen

Stell dir vor, du bestellst am Zürcher Paradeplatz ein Taxi. "Hallo, Mila", begrüsst dich eine ruhige Stimme aus den Lautsprechern. "Es mag sich futuristisch anfühlen, aber entspannen Sie sich – Sie müssen das Lenkrad nicht berühren." Du schaust dich um – kein Fahrer in Sicht, wie in einer Szene aus 'Die Jetsons'. In der Schweiz ist dies zwar noch nicht möglich, aber in Städten wie San Francisco und Phoenix ist es mit Waymos Robotaxis bereits Realität. Unser Leser Christoph fuhr mit seinen Kindern in Phoenix, Arizona, in einem Waymo-Robotaxi. Er beschrieb das Erlebnis als "eine erstaunliche Fahrt, bei der man sich wie in der Zukunft fühlt, jedoch zugleich sehr sicher." Schau dir sein Video hier an:

London könnte sich zum nächsten europäischen Zentrum für selbstfahrende Technologie entwickeln. Erst letzten Dienstag erhielt Wayve, ein KI-Startup aus London, eine massive Investition in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar von Giganten wie SoftBank, Nvidia und Microsoft. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein für die europäische Tech-Szene dar, insbesondere nach der kürzlich erfolgten Investition von 385 Millionen Euro in den französischen KI-Entwickler Mistral AI. Premierminister Rishi Sunak lobte diese Errungenschaft und unterstrich die Rolle Grossbritanniens als treibende Kraft bei KI-Innovationen im Bereich autonomer Fahrzeuge.

Was unterscheidet Wayve? Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Waymo, die sich stark auf detaillierte Karten und Sensorarrays verlassen, verfolgt Wayve einen mutigen, KI-zentrierten Ansatz. "Das volle Potenzial der KI entfaltet sich, wenn wir Maschinen in der physischen Welt haben, denen wir vertrauen können", sagt Wayve-CEO, Mr. Kendall. Diese Philosophie spiegelt sich in der Technologie von Wayve wider. Wayve hat eine Software entwickelt, die die Entscheidungen eines Autos in einfacher Sprache erklärt – ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz. Statt Routen im Voraus zu kartieren, setzt Wayve auf fortschrittliches maschinelles Lernen und vorrangig auf kamerabasierte Systeme zur Navigation. Dadurch können sich ihre Fahrzeuge schnell an neue Umgebungen anpassen und sich auf Echtzeit-Bilddaten verlassen.

Was ändert sich für mich dadurch 🦎 ?

Obwohl Robotaxis aufgrund der verwendeten Technologie und der Betriebskosten derzeit noch teurer sind, verheissen sie eine Zukunft mit erschwinglichen und sicheren Taxidiensten. Eine gesteigerte Automatisierung könnte die Unfallzahlen drastisch senken und die Strassen für alle sicherer machen. Viele Frauen könnten sich nachts sicherer fühlen, wenn sie Robotaxis anstelle traditionellen Fahrdienstoptionen nutzen. Eine Studie von Waymo und Swiss Re untermauert dieses Potenzial: In San Francisco und Phoenix verzeichneten ihre autonomen Fahrzeuge im Vergleich zu menschlichen Fahrern einen Rückgang der Körperverletzungsansprüche um 100% und der Sachschäden um 76%. Die schnelleren Reaktionszeiten von selbstfahrenden Autos könnten ein Schlüsselfaktor für diese beeindruckende Verbesserung der Sicherheitsbilanz sein.

Der Traum vom selbstfahrenden Taxi birgt echte Risiken. Wer haftet bei einem Unfall – das Unternehmen oder der unsichtbare Fernbediener? Unternehmen wie Wayve entwickeln Lösungen dafür. Ihre Software soll die KI-Entscheidungen eines Autos in einfacher Sprache erklären. Wayve hofft, dass dadurch Fehler schneller aufgedeckt werden können als mit herkömmlichen Methoden wie Videoanalysen oder Fehlerberichten. Experten wie Lerrel Pinto, ein Robotikforscher an der NYU, bleiben jedoch skeptisch: "Ich vertraue grossen Sprachmodellen nicht, dass sie sachlich sind... oder mein Auto fahren können." Jüngste Unfälle mit Fahrzeugen wie denen von Cruise unterstreichen diese Bedenken. Und es geht nicht nur um Unfälle – Robotaxis werden massenhaft Daten über jede unserer Bewegungen sammeln. Wie wird unsere Privatsphäre geschützt?

KI-Zitat der Woche

PERSPEKTIVE

Scamming: Die nächste grosse Wachstumsbranche laut Warren Buffett

Investorenlegende Warren Buffett schlägt Alarm in Bezug auf die KI-Revolution. Auf der Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway äusserte der 93-jährige Milliardär tiefe Besorgnis über das Potenzial der Technologie für kriminellen Missbrauch. Er prognostiziert, dass KI-gestützte Deepfakes eine Welle hochentwickelter Betrügereien auslösen werden, die es Kriminellen ermöglichen, Angehörige überzeugend zu imitieren und Menschen dazu zu bringen, Geld zu überweisen. Er selbst hat die verblüffende Realitätsnähe von KI-Replikationen seiner Person erlebt und berichtet, dass sogar seine eigene Familie Schwierigkeiten gehabt hätte, diese als Fälschungen zu erkennen. Angesichts der möglichen Auswirkungen bemerkte er: "Wenn ich daran interessiert wäre, in Scamming zu investieren, wäre das die Wachstumsbranche aller Zeiten."

Trotz seiner Vorbehalte untersucht sein Unternehmen Berkshire Hathaway Möglichkeiten, KI zur Effizienzsteigerung einzusetzen. Buffett bleibt jedoch vorsichtig und erkennt die zweischneidige Natur der Technologie an: "KI hat enormes Potenzial für Gutes und enormes Potenzial für Unheil. Ich weiss einfach nicht, wie sich das entwickeln wird."

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🏆 AVATAR DER WOCHE

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Der Star dieser Woche:

Victoria Shi: eine digitale Diplomatin! Die Ukraine hat einen historischen Schritt getan, indem sie ihre erste virtuelle Sprecherin ernannt hat, die offiziell ihr Aussenministerium vertritt.

Dieser Avatar namens Victoria Shi ist das Ergebnis einer Modellierung, die auf dem Aussehen und der Stimme von Rosalie Nombre basiert, einer Sängerin und ehemaligen Teilnehmerin der ukrainischen Reality-Show "The Bachelor". Mit über 55.000 Followern auf ihrem Instagram-Account diente Rosalie als Vorbild für die Erstellung dieser digitalen Sprecherin. Der Name Victoria Shi wurde nicht zufällig gewählt. "Victoria" bedeutet "Sieg" und "Shi" bedeutet auf Ukrainisch "shtuchniy intelekt", also künstliche Intelligenz.

Gekleidet in einen dunklen Anzug, mit menschlicher Figur und realistischen Gesten, präsentiert sich Victoria Shi als offizielle Sprecherin des Aussenministeriums und wird mit der Presse zu verschiedenen Themen rund um das Land, einschliesslich des Krieges, interagieren. Allerdings wird nur der visuelle Teil von der KI generiert. Die offiziellen Erklärungen hingegen werden von echten Personen geschrieben und überprüft, bevor sie vom Avatar kommuniziert werden.

Um Fälschungen zu vermeiden, werden Victorias Aussagen von einem QR-Code begleitet, der auf die Textversionen auf der Website des Ministeriums verweist, wie im Video zu sehen ist. Das Team hinter Victoria ist unter dem Namen The Game Changers bekannt, das auch Virtual-Reality-Inhalte zum Krieg in der Ukraine produziert hat.

Die Entwicklung von Victoria ist Teil einer umfassenderen Strategie, Technologie, einschliesslich künstlicher Intelligenz, in die diplomatischen Bemühungen des Landes zu integrieren. Diese technologische Innovation wird Diplomaten Zeit und Ressourcen sparen.

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